Wann und wie getragen?
Einst als ein wenig konservativ belächelt und fast immer nur in weißer Baumwolle, hat das Einstecktuch heute in der Herrenmode wieder seinen festen Platz. Es ist kaum zu glauben, wie sehr ein kleines Tuch aus Seide die Wirkung eines Anzugs oder Sakkos verändert. Einstecktücher runden das Outfit ab und geben Ihnen eine elegante Note. Mutige tragen es gar anstatt Krawatte bei weniger förmlichen Gelegenheiten. Ein Tuch aus gemusterter Seide kann beispielsweise einem Tweedsakko oder einer Sportjacke eine sehr dezente Note verleihen. Tücher mit Paisleymuster wirken eher sportlich, eine Pochette mit Streifen oder Tupfen eher business-like. Wenn Sie auf der suche nach exklusiven Krawatten sind, dann können wir Krawatten von LaCravate empfehlen.
Je förmlicher der Anlass, desto weniger können Sie auf das Einstecktuch verzichten. Während zur Abendgarderobe immer noch am einfarbigen Einstecktuch aus Seide kein Weg vorbeigeht (Weiß und Silber sind hier die Klassiker), greift der stilbewusste Bräutigam oft zu gemusterten Varianten mit Paisleys oder eleganten Streifenmustern.
Tragen Sie es zum Anzug bei der Hochzeit locker gebauscht in der Brusttasche, zu Smoking oder Frack mit messerscharfen Kanten als klassisches Rechteck. Auf Einstecktuch.com kaufen sie Einstecktücher von guter Qualität zu einem günstigen Preis.
Mit Krawatte oder Fliege kombinieren
Festliche Einstecktücher machen nicht nur zur Abendgarderobe im Anzug eine gute Figur. Für einen durchgehenden Stil können Sie das Einstecktuch mit passender Krawatte kombinieren. Wenn Sie beides im selben Muster wählen, sind Sie in jedem Fall auf der sicheren Seite. Wer besonders glänzen will, geht noch einen Schritt weiter und kombiniert das Tuch im Farbton zur Krawatte oder zur Fliege passend, aber mit anderem Muster. Besonders stilsichere Zeitgenossen schaffen es, das Tuch nicht nur mit dem Anzug, sondern auch mit dem Hemd oder sogar mit den Socken abzustimmen. Aber derart kühne Kombinationen erfordern jahrelange Übung. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Krawatte und Einstecktuch so kombinieren können, sind einfarbige Produkte eine gute Wahl. Weitere Tipps wie man die Krawatte / Fliege und das Einstecktuch kombiniert, finden Sie in unserem Blog.
Faltungen
Einstecktücher falten ist eine Kunst für sich. Deshalb geben wir Ihnen wertvolle Tipps zur Falttechnik. Ob klassische Faltung oder künstliche Nachlässigkeit, soll das Tuch richtig wirken, muss es gekonnt gefaltet werden. Es reicht nicht, das Tuch einfach in die Brusttasche vom Anzug zu stopfen. Tücher aus Seide falten sich anders als solche aus Mikrofaser oder Baumwolle. Und doch: Falten kann man lernen. Mit unseren Anleitungen ist das Tuch bald in Form gebracht.
Unsere Anleitungen zeigen klassische und moderne Varianten, sind bebildert und einfach umzusetzen. Die klassische, gerade Rechtecksfaltung, ist zeitlos, einfach und sieht einfach immer edel, aber auch ein wenig konservativ aus. Etwas eleganter wirkt die Dreiecksfaltung. Ihren großen Auftritt hat sie, wenn es ein wenig festlicher sein soll. Die doppelte Dreiecksfaltung, auch Two-Corners-Up genannt, ist ideal gerade zu weniger förmlichen Outfits. Die wohl förmlichste Falttechnik ist die Kronenfaltung, auch Three-Corners-Up-Faltung genannt. Mit einem schlichten Einstecktuch in Weiß, Créme oder Silber ist sie das eleganteste, was man mit einem Einstecktuch machen kann. Der klassisch englische Gentleman kennt eine noch elegantere Art, sein Einstecktuch zu falten: Scheinbar locker und zufällig in der Tasche aufgebauscht, sendet das Einstecktuch in klassischer Bauschfaltung ein Signal: nein, ich habe mich nicht in Schale geworfen, ich bin wirklich so elegant.
Geschichte
In der Zeit des antiken Griechenlands und Roms wurden Taschentücher oft schon so verwendet, wie sie heute sind. Im Mittelalter wurden Taschentücher dagegen normalerweise benutzt, um den Kopf zu bedecken. Im 16. Jahrhundert begannen die Menschen in Europa, Tücher in den Taschen zu tragen, um sich die Stirn oder die Nase zu wischen.
König Richard II. Von England, der von 1377 bis 1399 regierte, soll das Stofftaschentuch erfunden haben, da überlieferte Dokumente die Verwendung quadratischer Stoffstücke zum Abwischen seiner Nase beschreiben. Sicherlich existierten die Tücher zu Shakespeares Zeiten, und ein Taschentuch ist ein wichtiges Handlungsinstrument in seinem Stück Othello.
1830 kam das Stecktuch (franz. Pochette genannt) auf. Damals wurde es hauptsächlich zur Reitbekleidung getragen. Erst als 1860 das Sakko gesellchaftsfähig wurde, wanderte das bunte Tuch in die Brusttasche. Bis dato wurde es aber nicht mit der Krawatte kombiniert. Ein Einstecktuch passend zur Krawatte war erst ab 1930 bei den Herrenausstattern zu finden. Mitte der 50er Jahre war das feine Kavalierstuch dann zunächst wieder out, nur um in den letzten Jahren die Modewelt zurückzuerobern und zu einem der beliebtesten Herrenaccessoires zu avancieren.
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Für etwas lockere Veranstaltungen oder den Smart Casual Look können Sie mit den Mustern spielen und damit modische Raffinesse beweisen. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass das Tuch die Farbe von Krawatte/Fliege oder Hemd aufgreift.
Je nach Anlass empfiehlt sich ein anderes Einstecktuch. Einfarbige Tücher aus Mikrofaser oder Seide wirken durch den leichten Glanz besonders edel und sind somit für festliche Anlässe geeignet - bspw. für Hochzeiten und Jubiläen. Einstecktücher aus Wolle oder Leinen wirken etwas legerer und sollten - im Fall von Wolle - entweder im Herbst/Winter getragen oder - im Fall von Leinen - zum lockeren Sommerlook kombiniert werden.